Forschung am MCC-TUD

Innovation im regionalen Kontext für eine bessere Versorgung –
Medizincampus Chemnitz der TU Dresden (MCC-TUD)

Die medizinische Versorgung steht vor wachsenden Herausforderungen – vom demografischen Wandel über eine zunehmende Krankheitslast bis hin zu Digitalisierung und Fachkräftemangel. Um diesen komplexen Entwicklungen evidenzbasiert zu begegnen, spielt Forschung eine zentrale Rolle. Am Medizincampus Chemnitz der TU Dresden (MCC-TUD) wird die regionale Versorgungssituation systematisch in den Blick genommen. Forschung und Lehre sind dabei eng miteinander verzahnt. Ziel ist die Einwerbung und Durchführung innovativer, drittmittelfinanzierter Forschungsprojekte, die zur Verbesserung der gesundheitlichen Versorgung in Chemnitz und Südwestsachsen beitragen.

Forschungsticker
22. April 2025 – Erstes Drittmittelprojekt am MCC-TUD gefördert – Prof. Mirow wirbt Just Transition Fonds (JTF) ein – PRIME – Personalisierte Empfehlungen durch intelligente Medizinische Evaluierung

Forschungsschwerpunkte

Untersucht, wie medizinische Leistungen unter Alltagsbedingungen erbracht werden, und entwickelt Konzepte zur Verbesserung der regionalen Versorgung. Der Fokus liegt auf der Überführung wissenschaftlicher Erkenntnisse in die klinische Praxis, insbesondere unter Berücksichtigung regionaler Bedarfe und Ressourcen.

Analysiert Prozesse und Strukturen im Gesundheitssystem mit dem Ziel, die Qualität medizinischer Leistungen zu steigern und Risiken für Patient:innen zu minimieren. Forschung in diesem Bereich schafft die Grundlage für systematische Verbesserungen in der Gesundheitsversorgung.

Richtet sich auf die Erforschung von Strategien zur Krankheitsvermeidung und Gesundheitsförderung. Dabei werden insbesondere sozial- und regionalmedizinische Aspekte berücksichtigt, um gesundheitliche Ungleichheiten zu reduzieren und die Bevölkerungsgesundheit zu stärken.

Bezieht sich auf die Entwicklung und Evaluation digitaler Technologien im Gesundheitswesen – etwa zur Unterstützung klinischer Entscheidungsprozesse, zur Gesundheitskommunikation oder für die Patient:innenversorgung. Ein zentrales Thema ist auch die Integration digitaler Lösungen in bestehende Versorgungssysteme.

Untersucht, wie medizinisches Wissen und Kompetenzen effektiv vermittelt und erworben werden. Ziel ist die Weiterentwicklung der medizinischen Ausbildung auf Grundlage didaktischer Forschung – mit besonderem Fokus auf praxisnahes, kompetenzorientiertes und evidenzbasiertes Lernen im Modellstudiengang.

Diese Schwerpunkte prägen die wissenschaftliche Ausrichtung des Modellstudiengangs Humanmedizin in Chemnitz und bilden die Grundlage für eine praxisnahe, regional verankerte und zukunftsorientierte medizinische Forschung.

Wissenschaftliche Projektleitung MCC-TUD

Unsere Vision ist eine zukunftsorientierte, interprofessionelle und regional verwurzelte Forschung, die die Gesundheitsversorgung durch innovative, patientennahe und bildungsbasierte Ansätze nachhaltig verbessert. Wir verbinden exzellente klinische Expertise mit moderner Lehr- und Lernforschung, um Wissenschaft und Versorgung eng zu verzahnen. So gestalten wir medizinische Forschung, die sowohl lokal relevant als auch international anschlussfähig ist.

Prof. Dr. med. Matthias Kirsch

Chefarzt der Klinik für Neurochirurgie, Klinikum Chemnitz

Tel.: +49 371 333 33211

E-Mail: m.kirsch@skc.de

Prof. Dr. Marjo Wijnen–Meijer

Leitung Institut für Didaktik und Lehrforschung in der Medizin, MF-TUD

Tel.: +49 351 458 3516

E-Mail: marjo.wijnen-meijer@tu-dresden.de

Team Forschungsförderung

Forschungsunterstützung und Nachwuchsförderung. Die erfolgreiche Umsetzung innovativer Forschungsprojekte braucht verlässliche Strukturen. Das Team Forschungsförderung am MCC-TUD informiert Sie über aktuelle Ausschreibungen und Fördermöglichkeiten und begleitet Sie bei der Planung und Durchführung ihrer Projektvorhaben. Kontaktieren Sie uns gerne direkt am MCC-TUD oder finden Sie auf unserer Kontaktseite alle zuständigen Ansprechpersonen und deren Kontaktdaten. Wir sind Ihre Schnittstelle zu den relevanten Strukturen an der MF-TUD und beraten Sie umfassend zu allen Themen rund um Ihre Forschung.

Dr. rer. nat. Coy Brunßen

Wissenschaftlicher Forschungsreferent, Bereich Forschung und Internationales, MCC-TUD 

Tel.: +49 371 333 35311

E-Mail: coy.brunssen@ukdd.de

Dr. rer. nat. Kathrin Bohn-Wippert

Wissenschaftliche Forschungsreferentin, Bereich Forschung und Internationales, MCC-TUD

Tel.: +49 371 333 35313

E-Mail: kathrin.bohn-wippert@ukdd.de

 Wissenschaftliche Institutionen am MCC-TUD

Zentrum für Evidenzbasierte Gesundheitsversorgung (ZEGV) – Zweigstelle am MCC-TUD

Als erste wissenschaftliche Institution der TU Dresden am Medizincampus Chemnitz hat das ZEGV 2021 seine Arbeit aufgenommen. Die Zweigstelle wird seit dem 01.09.2022 von Prof. Dr. Markus Kösters geleitet, der zugleich die Professur für Versorgungsforschung mit Schwerpunkt Transfer innehat.

Mit einem interdisziplinären Team aus sechs Mitgliedern setzt die ZEGV-Zweigstelle das Querschnittsthema „Wissenschaftliche Methoden“ im Modellstudiengang MEDiC um. Im Fokus steht dabei die Vermittlung fundierter methodischer Kompetenzen in der Versorgungsforschung und Public Health.

Darüber hinaus fungiert die Zweigstelle als zentrale Anlaufstelle für die Planung, Konzeption und Durchführung regionaler Forschungsprojekte. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Translation wissenschaftlicher Erkenntnisse in die Versorgungspraxis – mit dem Ziel, die medizinische Versorgung in Chemnitz und Südwestsachsen evidenzbasiert zu verbessern.

Kontakt: 

Prof. Dr. biol. hum. Markus Kösters

  • Professur für Versorgungsforschung, Schwerpunkt Transfer / Leitung Zweigstelle des Zentrums für Evidenzbasierte Gesundheitsversorgung am MCC-TUD
  • Tel.: +49 371 333 35321
  • Markus.Koesters@ukdd.de

Institut für Didaktik und Lehrforschung in der Medizin (IDL)

Seit 2023 stärkt die Professur für Medizindidaktik die wissenschaftliche und curriculare Entwicklung der medizinischen Ausbildung am Medizincampus Chemnitz. Der Schwerpunkt liegt auf der interprofessionellen und interdisziplinären Ausbildung sowie auf der Förderung gelingender Kommunikation im klinischen und akademischen Alltag.

Das IDL unter der Leitung von  Prof. Dr. Marjo Wijnen–Meijer versteht sich als Impulsgeber für innovative Lehrformate und trägt zur gezielten Verzahnung der drei Medizin-Studiengänge mit weiteren Studien- und Ausbildungsgängen der Medizinischen Fakultät bei. Ziel ist es, durch moderne didaktische Konzepte, praxisnahe Simulationen und Lernformate eine gemeinsame Lehrkultur zu etablieren.

Zentrale Bestandteile des IDL sind das Carus Lehrzentrum (CarL), das sich der Innovation von Lehre und Fortbildung widmet, sowie das Medizinisch-Interprofessionelle Trainingszentrum (MITZ) mit seinem Fokus auf praxisnahe Ausbildung, Simulation und interprofessionelles Lernen (IPL).

Das IDL fördert zudem aktiv die medizindidaktische Forschung: Es entsteht eine Community, in der sich Lehrende, Studierende und Promovierende austauschen, voneinander lernen und gemeinsam an Projekten zur Weiterentwicklung der Lehre arbeiten – mit dem Ziel, effektivere Didaktik, kohärente Curricula und zukunftsfähige Bildungsstrukturen zu gestalten.

Weiterführende Informationen zur Forschung am MCC-TUD

Mehr über das Forschungsprofil der Medizinischen Fakultät der TU Dresden sowie zu unseren Unterstützungsangeboten für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs finden Sie auf den Seiten der Fakultät: https://tu-dresden.de/med/mf/forschung-internationales

Einen Überblick über die am Klinikum Chemnitz forschungsaktiven Mitglieder der Medizinischen Fakultät (Principal Investigators) mit Angaben zu Mitarbeitenden, Publikationen, laufenden Drittmittelprojekten und aktuellen interessanten Veranstaltungen finden Sie auf den Forschungsseiten des Klinikums Chemnitz (unter Bereich Medizin und Pflege / Studien & Forschung): https://www.klinikumchemnitz.de/

Tipp: Bleiben Sie auf dem Laufenden mit dem Newsletter Forschung des Klinikums Chemnitz. Informationen zu Anmeldung und Inhalten folgen hier in Kürze.