SkillsLab
Das Studium der Humanmedizin unterscheidet sich durch den hohen Praxisanteil von vielen anderen Studiengängen. Verschiedene medizinische Fertigkeiten müssen nach Abschluss des Studiums beherrscht werden. Um diese Fertigkeiten zu erlernen, finden im sogenannten Skillslab schon sehr früh im Studium praxisnahe Unterrichtseinheiten statt. Der Unterricht wird in Kleingruppen, an Modellen und Phantomen, in einem geschützten Rahmen durchgeführt und bietet somit einen guten Einstieg in verschiedene ärztliche Tätigkeiten.
Das SkillsLab
Ein großer Teil der klinischen Ausbildung findet am Medizincampus Chemnitz statt. Für das Training von praktischen und kommunikativen Fertigkeiten wurde am Klinikum Chemnitz ein interprofessionelles Ausbildungszentrum eingerichtet. In diesem geschützten Rahmen, dürfen die Studierenden erstmals ihr theoretisches Wissen praktisch anwenden. Dazu stehen verschiedene Phantome, Modelle und IT-Technik zur Verfügung. Bereits im zweiten Semester startet die Lehre im SkillsLab unter Leitung von Oberärztin Dr. Katrin Slany mit Übungen zu Themen wie Blutentnahme, Basic Life Support oder Anamneseerhebung. Durch die verschiedenen Funktionen der Dummys können viele Behandlungs- und auch Notfallszenarien abgebildet und computergesteuert an Krankheitsbilder angepasst werden. Für die höheren Semester stehen ein simulierter Operationssaal sowie ein intensivmedizinisches Setting zur Verfügung, in dem zum Beispiel das Verhalten im OP-Saal erlernt und anästhesiologische Grundkenntnisse bei der Atemwegssicherung erworben werden. Außerdem üben die Studierenden das Nähen von Wunden, die Anlage von intravenösen Zugängen oder das Platzieren von Sonden und Kathetern sowie weitere Kernkompetenzen.
Sie finden das SkillsLab im Haus 2, EG, in der Flemmingstraße 2.
Lehre und Curriculum
Bereits im 2. Semester beginnt die praktische Lehre im SkillsLab. In Kleingruppen werden praxisnah verschiedene medizinische Basisfertigkeiten geübt. Jedes Semester finden 1 bis 2 Unterrichtstage im SkillsLab statt. Neben den Basisfertigkeiten erlenen sie auch verschiedene Kommunikationstechniken, die für Arzt-Patientengespräche, besonders wichtig sind.
- Basic Life Support
- Vitalparameter erheben
- EKG schreiben und auswerten
- Infusion aufziehen
- I.V.-Zugang legen
- Wundversorgung
- Atemmanagement
- usw.
- Anamnese erheben
- Gesprächsführung
- motivierende Gesprächsführung
- Emotionen ansprechen
- gemeinsam Entscheidungen treffen
- schwierige Nachrichten überbringen
- herausfordernde Patienten
- usw.
Simulatoren und Phantome nach dem neusten Standard erlauben das Simulieren von komplexen Situation. So können auch ganze Handlungsabläufe geübt und Fehlerquellen identifiziert werden.